Wie wird eine Vergleichswertermittlung durchgeführt?

Die Ermittlung des Verkehrswerts von Immobilien erfolgt durch ein Verfahren, das als Vergleichswertermittlung bezeichnet wird. Dabei werden Preise von ähnlichen Immobilien in derselben Region als Referenz herangezogen, um den Wert der betrachteten Immobilie zu bestimmen.

Ein ausgewiesener Experte, in der Regel ein Sachverständiger, führt diese Vergleichswertermittlung durch. Der Sachverständige inspiziert die zu bewertende Immobilie und sammelt Informationen wie Größe, Baujahr, Zustand und Ausstattung. Anschließend sucht er nach ähnlichen Immobilien in derselben Region, die in Bezug auf Lage, Größe, Ausstattung und Zustand vergleichbar sind. Diese vergleichbaren Immobilien werden als Referenzobjekte herangezogen.

Der Sachverständige vergleicht dann die Referenzobjekte mit der zu bewertenden Immobilie und leitet daraus den Wert der Immobilie ab. Verschiedene Bewertungsmethoden können dabei verwendet werden, wie zum Beispiel die Bodenwertmethode oder die Sachwertmethode.

Es ist von großer Bedeutung, dass die Referenzobjekte möglichst aktuell sind, da sich die Immobilienpreise auf dem Markt schnell ändern können. Daher werden bei der Vergleichswertermittlung in der Regel nur Immobilien berücksichtigt, die in den letzten Monaten verkauft wurden.

Die Vergleichswertermittlung ist eine der gängigsten Methoden zur Wertermittlung von Immobilien und wird typischerweise für Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und unbebaute Grundstücke angewendet.

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