In der Regel wird ein Bebauungsplan von der zuständigen Bauverwaltung erstellt. Zuerst muss eine umfassende Planung für die Stadtentwicklung durchgeführt werden, bei der die Gemeinde ihre Ziele und Visionen für die Zukunft der Stadt festlegt. Dies umfasst Aspekte wie den Bedarf an Wohnraum, Gewerbe- und Industriegebieten, Grünflächen und Verkehrsanbindungen.

Nach dieser städtebaulichen Planung erfolgt eine intensive Abstimmung mit den betroffenen Anwohnern, Grundstückseigentümern und Interessensgruppen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu berücksichtigen. Es finden auch regelmäßig öffentliche Diskussionsrunden statt, in denen die Pläne der Gemeinde präsentiert und zur Diskussion gestellt werden können.

Sobald alle Gesichtspunkte berücksichtigt wurden und ein Plan ausgearbeitet wurde, erfolgt die offizielle Erstellung des Bebauungsplans. Dies geschieht in einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats oder der zuständigen Behörde, in der der Plan vorgestellt und zur Diskussion gestellt wird. Danach wird der Plan öffentlich ausgelegt, so dass alle betroffenen Bürger und Eigentümer die Gelegenheit haben, Einsicht zu nehmen und ihre Stellungnahmen abzugeben.

Nach Ablauf der Auslegungsfrist werden die eingegangenen Stellungnahmen geprüft und gegebenenfalls berücksichtigt. Der Bebauungsplan wird dann beschlossen und öffentlich bekannt gemacht. Ab diesem Zeitpunkt hat er rechtsverbindlichen Charakter und muss bei allen Bauvorhaben eingehalten werden.

Während des gesamten Prozesses der Bebauungsplanung müssen alle geltenden rechtlichen Vorschriften und Gesetze eingehalten werden, um sicherzustellen, dass der Plan rechtsverbindlich ist. Darüber hinaus müssen die Interessen aller Beteiligten, insbesondere der Anwohner, berücksichtigt werden.