Ein Flächennutzungsplan (FNP) ist ein essenzieller Baustein in der räumlichen Planung, der einen umfassenden Überblick über die geplante Nutzung von Flächen in einem bestimmten Planungsgebiet bietet. Die Hauptkomponenten eines Flächennutzungsplans umfassen:

Flächennutzungsdarstellung: Der FNP visualisiert die geplante Verwendung der Flächen innerhalb des Planungsgebiets. Hierbei werden diverse Nutzungsarten wie Wohngebiete, Gewerbegebiete, Industriezonen, landwirtschaftliche Flächen, Erholungsgebiete, Verkehrsinfrastrukturen sowie Natur- und Landschaftsschutzgebiete differenziert dargestellt. Diese Darstellung erfolgt durch die Verwendung von Flächensymbolen, die den jeweiligen Nutzungen zugeordnet sind.

Darstellung von Verkehrsflächen: Ebenso integraler Bestandteil des FNP sind die Verkehrsflächen, die für den Straßen-, Schienen-, Rad- und Fußverkehr geplant sind. Hierbei werden unterschiedliche Verkehrstypen und -träger berücksichtigt und mittels Linien- und Symbolsymbolen visualisiert.

Planzeichen und Legende: Zur einheitlichen und verständlichen Präsentation des Flächennutzungsplans kommen Planzeichen und eine Legende zum Einsatz. Diese erläutern die verschiedenen Flächensymbole und Verkehrsverbindungen, sowie Abkürzungen und Bezeichnungen.

Textliche Festlegungen: Abseits der kartographischen Darstellung beinhaltet der Flächennutzungsplan auch schriftliche Vorgaben, welche konkrete Regulierungen und Zielsetzungen festlegen. Hierzu gehören beispielsweise Festlegungen zur Bauhöhe und Bebauungsdichte, zur Anlage von Grünflächen, zum Lärmschutz oder zur Bereitstellung öffentlicher Einrichtungen.

Maßstab und Legende: Der FNP wird in einem bestimmten Maßstab präsentiert, um eine räumliche Orientierung zu ermöglichen. Die Legende erklärt den Maßstab und gibt Informationen über die Genauigkeit der Darstellung.

Planungsrechtliche Verbindlichkeit: Der Flächennutzungsplan besitzt rechtlich verbindliche Auswirkungen und dient als Grundlage für die Entwicklung von Bebauungsplänen und anderen städtebaulichen Maßnahmen. Er muss regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um den aktuellen Entwicklungen und Bedürfnissen des Planungsgebiets gerecht zu werden.